Trennungsgrund Nr. 1: Totalverlust an Nähe

Glückliches älteres Paar läuft im Sommer am Hafen an Fischerbooten entlangOb chronische Erkrankung, Arbeitslosigkeit oder mangelnder Sex – viele Krisen können eine Ehe schwer belasten. Aber selten sind diese Probleme die Ursache für die Trennung, sie offenbaren vielmehr beim Scheitern einer Ehe, dass das notwendige Fundament zur gemeinsamen Bewältigung der Krise fehlt.

Jede dritte Ehe wird geschieden. Im Schnitt wartet ein unglücklicher Partner ungefähr drei Jahre, bis er sich trennt. Und auch wenn es viele verschiedene Anlässe für den endgültigen Bruch gibt, der wahre Trennungsgrund ist beim genaueren Hinsehen der Totalverlust an Nähe. Dies zeigt sich, wenn Freude und Spaß im Alltag, gemeinsame Gespräche, Intimität, emotionale Geborgenheit, Zuverlässigkeit und Verständnis nicht mehr erlebt und gefühlt werden können. Oft schildern Betroffene, die von ihren Partnern verlassen werden, dies sei für sie aus heiterem Himmel gekommen. Beim genaueren Nachdenken aber werden viele kleine Ereignisse im Verhalten des Anderen sichtbar, die darauf hinweisen, dass die Beziehung bereits sehr problembelastet war. Es lohnt sich also, früh hinzuschauen, bevor man von seinem Partner mit der endgültigen Entscheidung konfrontiert wird – und nichts mehr ändern kann.