Der alltägliche Stress: Höher, schneller, weiter!
Unsere Gesellschaft verändert sich mit großen Schritten. Höher, schneller und weiter bestimmen unseren Lebensrhythmus. Stress wirkt sich auf unseren Körper und auf unsere Leistung aus. Sich gestresst zu fühlen bedeutet, dass wir glauben, eine Situation nicht angemessen bewältigen zu können. Unser Körper wird in Alarmbereitschaft versetzt. Wenn sich diese stressigen Phasen häufen und wir zu wenig Entspannungsphasen zur Erholung für Körper und Psyche haben, werden wir langfristig krank. Verschiedene Krankheitsbilder wie Arteriosklerose, Herzinfarkt, Bluthochdruck und orthopädische Beschwerden werden nicht zuletzt durch Stress ausgelöst. Dazu kommt, dass viele Menschen sich in stressigen Lebensphasen nicht schonen, sondern ein gesteigertes Risikoverhalten an den Tag legen. Dazu gehören wenig Schlaf, Nikotin- und Alkoholkonsum genauso wie eine unausgewogene Ernährung und zu wenig Pausen.
Ausgebrannt: Nach burn kommt out!
Dauerhafte Überlastung führt zu geistiger und körperlicher Erschöpfung. Das merken insbesondere Menschen, die Mehrfachbelastungen haben und sich bspw. um Beruf, Haushalt, Kinder und die Pflege einer angehörigen Person kümmern. Oftmals fragen sie sich nicht, was eigentlich ihre eigenen Bedürfnisse sind, sondern richten sich überwiegend nach denen der anderen. Ein Burn-out ist dadurch gekennzeichnet, dass man sich nicht mehr erholen kann. Zu den Belastungen kommen erste Erschöpfungs-symptome wie z.B. Müdigkeit, Schwächegefühle, Schlafstörungen und Verspannungen. Anstatt für eine Auszeit zu sorgen und sich zu entspannen, arbeiten Sie noch mehr und geraten so in einen Teufelskreislauf. Denn für dieselbe Arbeit brauchen Sie jetzt länger und arbeiten ineffektiver, weil sie mehr Fehler machen. Das Resultat ist noch mehr Erschöpfung. An diesem Punkt greifen viele zu Medikamenten, um schlafen zu können, den nächsten Tag zu überstehen und häufig, um Schmerzen auszuhalten. Langsam entwickeln sich Gefühle der Niedergeschlagenheit, Auswegslosigkeit und innerer Leere. Dazu kommen Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit und sozialer Rückzug, denn andere Menschen werden nicht mehr als Bereicherung, sondern als zusätzliche Belastung erlebt.
Stressmanagement: Bei sich selbst ankommen
Laut WHO wird der Burn-out im Jahr 2020 neben Herzkreislauferkran-kungen die häufigste Krankheit sein. Lassen Sie es nicht so weit kommen. Denn was Sie persönlich stresst, hängt nicht nur von den äußeren Gegebenheiten, sondern maßgeblich von Ihrem subjektiven Stressmana-gement ab. Stressmanagement bedeutet zunächst, dass Sie lernen, in sich selbst hineinzuhören und ihre eigenen Bedürfnisse wieder zu spüren. In der Kindheit haben wir bestimmte Verhaltens-weisen gelernt, indem wir Dinge z.B. besonders perfekt oder schnell machen sollten oder wollten. Oft „funktionieren“ wir auch als Erwachsene noch so, auch wenn es bspw. gar nicht notwendig oder angemessen ist, alle Dinge schnell zu erledigen. In der Beratung betrachten wir Ihre individuellen Handlungsmuster und überprüfen diese darauf, wie hilfreich sie in der aktuellen Lebenssituation sind. Dabei bedeutet effektives Stress-management unter Umständen auch, anderen Menschen Grenzen zu setzen und sich nicht über die Maßen vereinnahmen zu lassen. Vor dem Hintergrund Ihrer persönlichen Lebenssituation lernen Sie bzw. erhalten Sie Anregungen, Stress auf unterschiedlichen Ebenen bewältigen:
- regenerativ, z.B. durch Meditation, autogenes Training, progressive Muskelentspannungen, Yoga oder einen anderen Sport, der Ihnen persönlich zu Entspannung verhilft;
- instrumentell, z.B. durch effektives Zeitmanagement, Weiterbildungen oder den Aufbau von Netzwerken;
- mental, z.B. indem Sie Ihre persönlichen Stressverstärker (z.B. Ungeduld oder Perfektionismus) besser erkennen und lernen, dass es immer mehrere Sichtweisen auf ein Thema gibt.
Im Fokus meiner Beratung steht ein maßgeschneidertes individuelles Stresskonzept, damit Sie Ihren persönlichen Weg zur Bewältigung von Stress und zu einem harmonischerem Alltag finden.