Auch wenn die Kirche in Deutschland stetig an Mitgliedern verliert, das ursprünglich religiös motivierte Fasten zwischen Karneval und Ostern wird für viele Menschen ein fester Bestandteil im Jahresrhythmus. Mehr als die Hälfte der Deutschen, so hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag der DAK-Krankenkasse ergeben, erachten eine mehrwöchige Zeit des Verzichts als sinnvoll. Tatsächlich haben unter der sog. Rush-Hour Generation der 30- bis 44-Jährigen bereits fast 70 Prozent einmal mehrere Wochen aus gesundheitlichen Motiven auf etwas verzichtet. Die mehr als 1.000 befragten Personen gaben für 2015 an, dass sie auf folgende Substanzen oder Verhaltensweisen am ehesten verzichten würden:
- Alkohol (70%)
- Süßigkeiten (64%)
- Fleisch (41%)
- Rauchen (40%)
- Fernsehen (33%)
- Handy/Computer (27%)
- Auto (15%)
Gibt es eine Substanz, ein Medium oder ein Verhalten, dessen Konsum Sie selbst als ungesund oder als zuviel wahrnehmen? Haben schon einmal versucht, hierauf bezogen Verzicht zu üben? Wie lange halten Sie durch oder besiegt Sie Ihr innerer Schweinehund mit unschlagbaren Argumenten? Die Fastenzeit ist immer auch eine Zeit, um die eigene Ausrichtung zu überprüfen und um Ballast abzuwerfen – damit Sie befreit und mit ungebremster Energie das umsetzen können, was Ihnen am Herzen liegt. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei.