Die Midlife-Krise: Chancen für die zweite Lebenshälfte

Eine Studie der Macromedia-Hochschule für angewandte Wissenschaften (Prof. Ingo Markgraf) zum Thema Midlife Crisis belegt: Wie wir uns sehen und fühlen in der Lebensmitte ist stark abhängig davon, inwieweit wir psychisch stabil und selbstbestimmt sind. Eine Befragung von 700 Personen ergab unterschiedliche Sichtweisen auf die zweite Lebenshälfte. Dazu gehörten finanziell erfolgreiche Menschen, die den Wunsch haben, ihr Leben komplett umzukrempeln. Oder aber solche, die völlig mit sich im Reinen sind und so weiterleben möchten wie bisher und die Gruppe derer, die keine Ahnung haben, wie es in der zweiten Lebenshälfte weitergehen soll.

Selbstwirksamkeit: Wie können Sie selbstbestimmt und frei leben?

Hintergrund für die unterschiedlichen Perspektiven auf die Zukunft ist nicht zuletzt der Glaube an sich selbst. In der Psychologie spricht man von „Selbstwirksamkeit“ und meint damit, dass selbstwirksame Personen stärker an ihre eigene Kraft glauben. Sie sind beharrlicher bei der Bewältigung von Anforderungen, die sie an sich selbst stellen und die ihnen z.B. im Beruf oder in Beziehung und Familie gestellt werden. Diese Zuversichtlichkeit kann man laut Studienergebnissen an bestimmten Merkmalen der Mitvierziger festmachen: Sie brauchen ein Ziel, nach dem sie streben (im Gegensatz zu der Vorstellung, dass sowieso alles keinen Sinn mehr hat und die beste Zeit vorbei ist), sie nehmen ihre eigenen Bedürfnisse wichtig und gehen gut mit sich und ihren Kräften um (im Gegensatz zu denen, die sich wie im Hamsterrad fühlen und anderen schwer Grenzen setzen können) und sie fühlen sich für ihr eigenes Leben verantwortlich. Je stärker das Gefühl, selbstbestimmt und frei zu leben, desto zuversichtlicher war den Studienergebnissen entsprechend der Blick nach vorn.

Ist Ihr Glas halbvoll oder halbleer?

Ein Coaching kann helfen, den Tunnelblick abzustellen und sich selbst positive Perspektiven und Lebensfreude für die zweite Lebenshälfte aufzubauen.